Ultra-Pathos pur!

Ultra-Pathos pur!

Ein Erbaungstext für Nordkaoten, die einfach viel, viel krasser als der ganze Rest sind!

Leben unsere Leidenschaft, Blau und Gelb hat sie entfacht, immer weiter, immer weiter, immer weiter wird es gehen! Unser Singen gibt dir Kraft, unser Glaube verleiht Macht, immer weiter, immer weiter, immer weiter wird es gehen!“ hallt es durch die Kurve, melodisch, endlos lang, ein Mantra. Genau das ist es auch, ich konzentriere mich dabei auf den Rhythmus, versuche wirklich zu fühlen und einfach mal loszulassen. Es ist egal, wer um uns herum steht, es ist egal, ob andere mich in diesem Moment nun cool oder peinlich finden. Es zählt nur der Moment, der Sound, der Rhythmus und die Chance noch mehr in dieses Lied einzutauchen.

Je mehr ich eintauche, desto lauter will ich singen, desto mehr will ich zu dem Rhythmus aufdrehen, abdrehen, freidrehen.

Wir pushen uns gegenseitig, da geht noch mehr, viel mehr! Jeder geht über seine Grenzen. Jeder! Wir flippen total aus, es ist ein einziger Rausch! Die Gesänge hallen zu uns zurück – der absolute Kick! Die Gesänge hallen noch lauter zurück – Gänsehaut, jeder hat sie, jeder kann es spüren.

Ihr glaubt nicht, dass es einen Einfluss hat, aber die Mannschaft stürmt an, sie gewinnt Zweikämpfe, geht voran. Wir führen eine Art Regentanz auf und so lange wir nur alles geben, hält der Zauber an. Bei jeder guten Aktion geben wir mehr, jeder gewonnene Zweikampf macht uns noch wahnsinniger. Und solange wir weitermachen, werden wir alle gemeinsam von diesem Rausch getragen. Endlos lange, endlos geil!

Es ist dieser Anspruch, der mich pusht, der Anspruch an mich selbst und an unsere Gruppe. Heute keinen guten Auftritt hinzulegen wäre eine Niederlage. Ich will immer das Maximum für unsere Gruppe, ich will nicht auf der Stelle treten, sondern vorwärts gehen, immer vorwärts. Das ist unser Mantra und zwar eines, das wir nicht umsonst besingen.

Natürlich ist es immer wieder eine Überwindung, es ist immer wieder eine Kunst, alles um sich herum auszublenden außer dem Spiel und unseren Gesängen. Bei jedem noch so unbedeutenden Kick, bei jeder Laune, bei jedem Wetter. Immer konzentriert, immer an das Limit gehen, sich selbst antreiben, sich mühen auch wenn es nicht so läuft und das Beste aus der Kurve herausholen! „Niemals aufgeben“, eine beliebte Floskel und trotzdem so wahr.

Es gibt keine 70%, es gibt kein „heute mal ruhiger“, es gibt nur ein Ziel, dem wir uns alle verschrieben haben. Wir funktionieren genau dann, wenn sich JEDER von uns Spieltag für Spieltag, Tag für Tag selbst antreibt. Ausruhen geht nicht, wir müssen uns immer wieder überwinden, immer wieder Hürden meistern und daran glauben, gerade heute etwas reißen zu können – auch zu fünft, gerade zu fünft!

Das ist doch das Herz unserer Idee: Wir sind nicht viele, aber wir haben den Mut unser Ding trotzdem durchzuziehen. Wir sind nicht viele, aber dafür keine Mitläufer, keine Ja-Sager und vor allem keine Feiglinge!

Ich muss mich nicht den 16jährigen Hoppern von Szene XY beweisen, die sich so unauffällig auffällig im A-Block verschanzt haben und alle drei Minuten eifrig ihr Handy zur digitalen Ablichtung unseres kaotischen Haufens bemühen, ebenso wenig wie irgendwelchen naserümpfenden Gästefans, die seit 40 Jahren auf ihrer Vereinsnadel der TuS Kneipensport und Rumpelfußball hängengeblieben sind. Und selbst wenn mal wieder ein vermeintlicher Szenekenner bei ultras.ws fleißig in die Tasten haut oder irgendwelche spinnerten Hardcore-Ultra-Kinder aus Pseudo-Süddeutschland aufschlagen und uns den Krieg erklären, es gibt keinen Grund sich einschüchtern zu lassen. Wir ziehen unser Ding durch und wissen ganz ganz genau, all die anderen mit ihrer großen F****e hätten es nie soweit geschafft.

Wir geilen uns an unserer eigenen kaotischen Mentalität auf. An der Art und Weise, wie wir im Stadion abgehen. Endlos lang, endlos geil! Genau das ist der Kick. Wenn ein Lied mit sieben Leuten eine habe Stunde getragen wird und ICH den Unterschied mache. Wenn ich heiser zu hause sitze, völlig erschöpft und weiß, wir waren wieder am Limit! Mein Engagement, meine Leidenschaft macht das möglich. Also, lasst uns auch heute mal wieder ans Limit gehen… okay?

See you out there…