Interview

Interview

Für alle, die es im Oststeinbek-Flyer nicht gelesen haben, hier noch einmal ein kleines Interview mit den Infamous Blue Warriors aus IZ.

Zum Interview…

Warum immer so schnell…?
Ist ja absurd, die kennen sich kaum und sind schon befreundet! Ja, stimmt, wir haben die obligatorischen acht Jahre Beschnüffeln einfach mal
vorgespult und direkt beschlossen, dass Nordkaos und die Infamous Blue Warriors sich gut leiden können und dringend eine Freundschaft brauchen. Ganz ehrlich, wenn man so oft von ‚echten‘ Ultras Gewalt angedroht bekommt und uns echt einfach alle irgendwie doof finden, da lechzt man doch einfach nach ’ner Freundschaft. Ist doch verständlich oder? Schnell den Lappen des anderen über unser Banner und fertig. Wir sind jetzt befreundet, Basta! Klar, geile Gruppen, also echte Gruppen, meine ich, machen das natürlich anders. Die sind erstmal befreundet und sind es doch nicht. Also nicht offiziell, meine ich. Die hängen gemeinsam ab und schimpfen das Kontakte. So macht man das dann x Jahre und verkündet irgendwann: Wir sind uns jetzt sicher, wir können uns tatsächlich gut leiden. Wie bei einer Ehe. Nee, natürlich nicht, mehr wie bei Brüdern. Dann nennen sich die Ultras ganz gern mal Brüder, genau.
Das ist furchtbar cool und ein klein wenig pathetisch, zugegeben… Und ja, wahrscheinlich läuft das auch tatsächlich über das Pfadfinder-Blutsbrüder-Ritual ab. Alle Achtung! Naja, wir haben uns überlegt, dass wir einfach peinlich sind und belassen es dabei, aber damit wir in unserer Lächerlichkeit nicht so einsam sind, machen wir das jetzt gemeinsam. Geteiltes Leid ist halbes Leid, weiß doch jeder!
Na, und irgendwie hält unsere neue Freundschaft jetzt auch schon bärenstarke drei bis vier Monate. Wenn das mal nix ist oder? Zu fast jedem unserer Spiele hatten wir bisher Besuch aus IZ, wir arbeiten gemeinsam an verschiedenen Ideen und ticken sogar von unserer Einstellung her ähnlich. Wenn wir nur einen Hauch cooler wären, würden wir einfach nur einen auf „Wir haben dorthin Kontakte“-machen. Dann sind wir zwar trotzdem befreundet, nennen es aber anders. Das ist der entscheidende Unterschied. Dann wären alle Über-Ultras zumindest mal beruhigt. Aber das wäre auch wiederum zu ruhig, etwas Futter zum Lästern muss schon sein. Wir haben beide kleine Gruppen, bei uns ist der Kontakt intensiv und umfassend. Andere Gruppen sind befreundet, dabei kennen sich nur die Leute aus dem festen Kern, während die übrigen 80% sich darauf beschränken, stolz auf Kontakte zu sein, die sie selbst gar nicht haben und beim Auswärtstrip einmal im Jahr nicht abgezogen zu werden. Die Entfernung bei uns lässt es zu, sich jedes Wochenende zu sehen und auch die unterschiedlichen Spielpläne und Sportarten.
Weil wir keinen Bock haben, geile Ultras zu sein, verzichten wir daher einfach mal lapidar auf die Alibi-Kennenlern-Kontakt-Phase, sprechen direkt von Freundschaft und bemerken, es macht in der Konsequenz eigentlich gar keinen Unterschied. That sucks, I know, but we love to compromise you!

Hamburg – Itzehoe!
Btw. eine neue Radiosendung ist natürlich auch ON..

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